Unerwarteter Wintereinbruch

Nachdem die ersten warmen Tage in diesem Jahr angebrochen waren, plante ich für die letzte Woche einen Aufenthalt in Friedrichskoog. Zwar sah ich im Wetterbericht, das es zum Ende der Woche wieder kälter werden würde, aber mit dem, was dann tatsächlich passierte, hätte ich nicht im entferntesten gerechnet.

Hinfahrt nach Friedrichskoog

Hinfahrt nach Friedrichskoog

Auf der Hinfahrt am Mittwoch war es angenehm warm. Ich ließ beim Einkaufen sogar meine Jacke im Auto.

Rückfahrt von Friedrichskoog

Rückfahrt von Friedrichskoog

Die Rückfahrt am Sonnabend war dann alles andere als angenehm. Beim Losfahren fing es bereits an zu schneien. Der Schnee blieb allerdings nicht liegen. Ab Brunsbüttel änderte sich das Landschaftsbild, so dass es zunehmend „Weißer“ wurde. Zu Hause angekommen, lagen dann rund 10-15cm Schnee im Vorgarten und das Auto sah wie folgt aus:

Auto nach der Rückkehr

Auto nach der Rückkehr

Man kann wenigstens gerade noch erkennen, das ich einen VW fahre 🙂

Fangfahrt mit der MS „Hauke“

Für unseren erneuten Aufenthalt in Friedrichskoog, dieses Mal jedoch mit den Enkelkindern,  hatten wir uns einen Ausflug nach Büsum vorgenommen.

Im Vorfeld suchten wir nach Sehenswürdigkeiten, die wir uns mit den Kindern ansehen könnten, welche allerdings nicht zu langweilig oder zu anspruchsvoll für die Kleinen sind. Wir entdeckten, das zu bestimmten Zeiten Fangfahrten mit der MS „Hauke“ angeboten werden.

Die MS „Hauke“ ist ein Krabbenkutter, welcher vor der Büsumer Küste sein Fanggebiet hat. Der Kutter hat eine Länge von 18m und eine Breite von 5,42m und kann bis zu 50 Passagiere an Bord nehmen. Neben den Nordseekrabben werden auch Seesterne, Krebse oder unterschiedliche Fischarten gefangen.  Die gefangenen Krabben werden sofort an Bord gekocht und danach im Hafen verkauft.

Nun aber zu der Fahrt.

Wir kamen pünktlich zu der 11Uhr Fahrt an und durften uns einen Platz aussuchen. Es waren schon einige Familien mit Kindern an Bord jedoch war noch viel Platz um das an Bord befindliche Aquarium, welches gerade für die Kinder sehr interessant anzusehen war. Bis zur Abfahrt konnten wir so den Bewohnern des Glashauses zusehen. Unter anderem waren dort Mini – Schollen, Seesterne und Meeraale.

Los ging die Fahrt, wir wurden herzlich begrüßt und es wurde ein kurzer Einblick in die bevorstehende 1,3/4h  Fahrt gegeben.

Fangnetz der Hauke

Fangnetz der Hauke

Nach etwa eine halben bis dreiviertel Stunde erreichten wir den Fangplatz, an dem die MS „Hauke“ mit ihren Kleinformat – Krabbennetzen am Meeresboden fängt.

Nun hieß es raus mit den Fangnetzten und auf einen guten Fang hoffen. Der Kutter bewegte sich in sehr langsamen Tempo über die Nordsee und man konnte die endlosen Weiten sowie das schöne Wetter genießen. Allerdings begleitet von einem, für manche , doch recht dollen Schwanken des Bootes, welches zu einem Unwohlsein in der Magengegend führte. Den Kindern wurde allmählich die Zeit doch sehr lang, die Bewohner des Aquariums kannten sie ja nun schon, also wurde eine Erkundung des Kutters vorgenommen.

Gierige Möwen

Gierige Möwen

Ein kleiner Ruheraum im hinteren Schiffsbereich hinter der Kapitänskajüte sorgte für viel Freude, und auch ein wenig Wärme, denn der Wind wehte auf der offenen See schon recht stark.

Von dort konnte man auch gut die Möwen beobachten, die auch schon sehr gespannt auf den Fang warteten und die MS „Hauke“ kontinuierlich verfolgten.

Ausbeute der Fangfahrt

Ausbeute der Fangfahrt

Man hatte eine tolle Sicht zurück nach Büsum, wo auch gerade eine Küstenfahrt stattfand.

Nachdem der Kutter nun ca.  20 – 25 Min. die Netze draußen hatte, sollten diese nun wieder eingeholt werden.

Alle Passagiere, vor allem die Kinder standen an der Reling und warteten gespannt auf den Fang. Es wurden etliche Krabben, Krebse und kleinere Fische aus dem Netz befreit.

Gefangene Krabben werden erklärt

Gefangene Krabben werden erklärt

Zur Anschauung wurden diese in einen separaten Eimer gelegt. Auf der Rückfahrt nach Büsum wurden diese dann den Gästen an Bord anschaulich erklärt.

In der Zwischenzeit wurden noch einige Krabben gekocht, welche dann  ganz frisch probiert werden konnten.

 

Steinpicker an Bord der Hauke

Steinpicker an Bord der Hauke

Und so ging eine sehr schöne und anschauliche Fahrt zu Ende, welche ich wirklich jedem empfehlen kann.

 

 

 

Abendspaziergang mit böser Überraschung

Am Sonnabend waren wir zum Abendspaziergang auf dem Trischendamm. Das Wetter war zwar nicht sonderlich schön, aber es gab ein wunderschönes Lichtspiel zwischen Sonne und Wolken.

Abendspaziergang auf dem Trischendamm

Als wir etwa auf der Hälfte des Dammes waren, sahen wir, wie aus Richtung Cuxhaven eine Gewitterfront aufzog. Natürlich drehten wir aus Angst sofort um und versuchten schnellen Schrittes zurück nach Hause zu kommen. Und natürlich wurden wir  ordentlich nass.

Gewitterfront zieht über die Nordsee

Gewitterfront zieht über die Nordsee

Was wir nicht ahnen konnten war, das die Gewitterfront in Richtung Nord-Ostseekanal zog. Hätten wir unseren Spaziergang normal fortgesetzt, wären wir wahrscheinlich ohne unfreiwillige Dusche nach Hause gekommen. Aber wer will schon bei Gewitter auf dem Trischendamm sein